Nutzerorientierte Dienste in Medienstationen oder Apps erfordern Normdaten, wie sie bislang bei der Erschließung in imdas pro nicht verwendet wurden. Ein Beispiel sind Geokoordinaten, die für archäologische, ethnologische oder naturkundliche Objekte zur Kartierung verwendet werden können. Dabei werden beispielsweise Orte aus der Gemeinsamen Normdatei (GND) mit Koordinaten aus geonames.org angereichert, ohne dass letztere explizit in imdas pro erfasst worden wären.

Ein anderes Beispiel wären chronologische Abbildungen als Zeitstrahl, auch wenn zeitliche Angaben in imdas pro nicht immer in entsprechenden Datumsformaten erfasst sind. In der ExpoDB werden Werkzeuge zur Anreicherung von Normdaten in imdas pro eingerichtet, die diese Daten – wie in den Beispielen beschrieben – mit externen Normdaten anreichern können. Solche Normdatenanreicherungen sollen zu-künftig auch in imdas pro nachgenutzt werden können.

Zusätzlich ist für imdas pro die Erweiterung der Online-Schnittstellen zur GND vorgesehen, so dass auf mittlere Sicht neue Suchmöglichkeiten (z. B. nach GND-Identnummern von Personen) oder neuen Gruppen (z. B. Körperschaften als Her-steller von Objekten) möglich werden. Für die Anbindung von imdas pro an die GND ist insbesondere das DFG-geförderten Projekt GND4C – GND für Kulturdatenvon Bedeutung, mit dem Kultureinrichtungen wie z.B. Archive, Museen und Denkmalpflege an die Nutzung der GND herangeführt werden sollen. Das BSZ ist Projektpartner mit dem Schwerpunkt auf Personennormdaten.

Für Normdaten wie geonames.org ist die Beauftragung einer Schnittstelle geplant. Mittelfristig ist auch eine Anbindung von Plattformen für Normvokabular wie xTree mit dem Datenaustauschformat vocnet vorgesehen, um künftig die Nutzung von externen Normvokabularen direkt bei der Datenerfassung in imdas pro zu ermöglichen.

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